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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Ausstellung: FriedensstifterInnen

19. Okt 2020

Wege der Gewaltfreiheit gehen

Gegenwärtig erleben viele Menschen ein Wiedererstarken der Gewalt um sie herum und in der Welt. Zunehmende politische Spannungen, Polarisierungen, offene Drohungen mit Gewalt oder Waffengängen lassen die Zukunft unsicherer erscheinen. Es wird deutlich: Ein Mehr an Gewalt bringt uns nicht ein Mehr an Sicherheit.

In solchen Zeiten ist es wichtig, an die Ideen und den Traditionen der Gewaltfreiheit zu erinnern. Gerade das Christentum, aber auch andere Religionen und Weltanschauungen, haben neben einer nicht zu verschweigenden Linie von Gewalt eine reiche Tradition der gewaltfreien Konfliktlösungen, allerdings oft vergessen, missverstanden oder nicht ernst genommen.

Die Ausstellung stellt sieben ProtagonistInnen der gewaltfreien Aktion vor und will damit die Idee der Gewaltfreiheit als eine realistische Möglichkeit der Konfliktregulierung neu in den Blick nehmen und eine notwendige Diskussion einleiten.

 Ø  Oskar Romero trat für soziale Gerechtigkeit sowie politische Reformen in El Salvador ein und stellte sich damit in Opposition zur damaligen Militärdiktatur.

Ø   Mahatma Gandhi hat Indien mit seinen gewaltfreien Aktionen in die Unabhängigkeit geführt und viele weitere gewaltlose Bewegungen inspiriert.

Ø  Martin Luther King Jr. gilt als herausragender Vertreter eines gewaltfreien Kampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit in den USA.

Ø  Hildegard Goss-Mayr unterstützte und begleitete den Aufbau gewaltloser Befreiungsbewegungen auf den Philippinen und in Lateinamerika.

Ø  Jean Goss begleitete und unterstützte in vielen Konfliktregionen die Konfliktparteien auf dem Weg der gewaltlosen Konfliktregelung.

Ø  Abdul Ghaffar Badshah Khan erlangte durch gewaltlosen Protest gegen die britische Herrschaft auf dem indischen Subkontinent Berühmtheit.

Ø  Rutilio Grande García SJ war ein Vertreter der Theologie der Befreiung und trat in El Salvador für Reformen in Kirche und Gesellschaft ein.

Viel mehr Frauen und Männer gehören als Vorbilder und Identifikationsfiguren zu den weltweit erprobten und konzeptionell entwickelten Traditionen der Gewaltfreiheit. Neben den oft martialischen Kriegsbildern wird ihre gewaltfreie Arbeit schnell übersehen und zu wenig gewürdigt – obwohl sie Erfolge vorzuweisen haben.

Die Biographien sollen das Konzept der Gewaltfreiheit stärker in den Fokus rücken. In einer Zeit, in der eher dem „Mythos der erlösenden Gewalt“ Glauben geschenkt wird, ist es sinnvoll, sich an erfolgreiche Personen und Bewegungen, u. a. auch an die friedliche Revolution in der DDR und ihren Strategien der Gewaltfreiheit, zu erinnern.

Die großflächigen, farbigen Transparente, wurden zum Katholikentag in Münster (2018) vom Forum St. Peter in Oldenburg konzipiert und erstellt. Auszuleihen sind sie beim pax christi-Diözesanverband Münster.

Veranstalter:

pax christi-Regionalverband Osnabrück/Hamburg in Kooperation mit dem Forum am Dom und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)

Ausstellungszeit: 16. – 29. Oktober

Die Ausstellung findet im Rahmen der Osnabrücker Friedenstage, 17. bis 31. Oktober, statt.

 

Im Downloadbereich auf der rechten Seite sind Texte zu der Ausstellung, zu den Biographien der Friedensstifter und eine Kurzfassung der Studie "Gewaltfreiheit wirkt". 

 

 

 

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